Reisetagebuch-Bali: Tag 9
Eine Woche länger im Paradies
Gestern Abend haben wir eine Entscheidung getroffen, die uns allen ein breites Grinsen ins Gesicht zauberte: Wir haben bei Kadek um eine Woche verlängert! Eine Woche länger im Paradies zu verweilen und die Ruhe in vollen Zügen zu genießen, das klang einfach unwiderstehlich.
Pläne für den Wassertempel Tirta Gangga
Und noch etwas haben wir gestern Abend beschlossen. Endlich werden wir den Wassertempel besuchen. Darauf habe ich mich schon lange gefreut. Kurz nach dem Frühstück sind wir – mit Lucca – aufgebrochen. Sie wollte es sich dann doch nicht nehmen lassen, den Wassertempel zu sehen. Nach kurzer Fahrt mit unseren Scootern sind wir – ohne uns zu verfahren 😊 – angekommen. Die Fahrten sind zwar nach wie vor sehr abenteuerlich, aber wir haben uns wirklich schon sehr gut an die Fahrweisen auf Bali angepasst.
Willkommen am Tempel
Kaum angekommen, wurden wir sofort von einigen Straßenverkäufern angesprochen, die ihre Waren an die Touristen bringen wollten. Was mir sehr gefällt, ist, dass die Balinesen hier sehr respektvoll und ohne lästig zu sein mit dir sprechen. In einem kleinen Shop vor dem Eingang kauften wir für Lucca Fischfutter und Getränke. Danach ging es zum Ticketschalter, wo wir nach kurzem Warten die Tickets in den Händen hielten. Meine Vorfreude wuchs von Minute zu Minute.
Im Reich der Kois
Endlich drinnen, genoss ich erstmal den Blick über die Anlage. Ich wusste sofort, dass der Wassertempel Lucca viel besser gefallen würde als der Wasserpalast. Der Tempel ist zwar um einiges kleiner, jedoch sind die Möglichkeiten hier viel weitläufiger. Über Steine, die durch Becken gefüllt mit den unterschiedlichsten Kois in allen Größen führten, konnte man die Fische füttern und viele Erinnerungsfotos schießen. Zum Glück sind wir relativ früh dort angekommen, so mussten wir auch nicht zu lange warten für unsere Fotos.
Lucca staunte über den scheinbar unermesslichen Hunger der Kois und hatte Spaß daran, sie zu füttern – und viel zu schnell war die Futterflasche auch aufgebraucht. Es war Zeit, um Nachschub zu besorgen. Im Tempel waren die Preise dafür aber nicht wesentlich teurer, und so deckte sich Lucca mit einem großen Nachschub ein.
Reinigung des Geistes
Wir erkundeten das ganze Areal und fanden auch ein Becken, wo man seinen Geist reinigen kann. Natürlich ging ich mit Lucca hinein, und wir hielten unsere Köpfe unter das fließende Wasser. Das Wasser für die Teiche und auch das öffentliche Schwimmbecken entspringt einer heiligen Quelle oberhalb des ehemaligen Palastes.
Zurück zur Unterkunft
Zum Abschluss genehmigten wir uns einen köstlichen Snack und machten uns dann wieder auf den Weg zurück zu unserer Unterkunft. Ich kann diesen Ausflug nur empfehlen, wenn man in der Gegend ist. Am besten, man sieht vorher auf Google nach, wie der Besucherandrang ist, und kommt zu den weniger frequentierten Zeiten.
Gemütlicher Nachmittag und Abend
Den restlichen Tag ließen wir am Haus ausklingen. Lucca spielte wieder mit den Mädchen, und wir unterhielten uns mit Kadek und arbeiteten auch ein wenig. Nach dem Essen und einigen lustigen Runden “UNO Flip” fielen wir wieder früh in unsere Betten. Lucca durfte wieder bei ihren Freundinnen schlafen, und ich weiß ehrlich nicht, wie die Kinder das schaffen – bis Mitternacht hatten sie Spaß und spielten, und um 7 waren sie alle schon wieder auf den Beinen🤷♀️